Die Bakerzyste wird auch Poplitealzyste genannt, da sie als flüssigkeitsgefüllte Auswölbung in der Kniekehle (fossa poplitea) auftritt. Zu der vermehrten Bildung von Gelenkflüssigkeit kommt es aufgrund von Reizung und Entzündung im Kniegelenk. In der Regel sind dafür typische Grunderkrankungen oder Verletzungen des Kniegelenkes ursächlich, beispielsweise Kniearthrose, Meniskusschäden, rheumatoide Arthritis, Schädigungen der Kreuzbänder und andere Verletzungen beziehungsweise Verschleißerscheinungen. Eine Bakerzyste tritt daher hauptsächlich im mittleren bis höheren Alter auf.
In vielen Fällen ist eine Bakerzyste zunächst schmerzlos. Erst mit zunehmender Größe der Zyste treten in der Kniekehle Schmerzen sowie ein Spannungsgefühl auf und die Beweglichkeit des Knies kann eingeschränkt sein.
Ist die Zyste mit sehr viel Flüssigkeit gefüllt, kann sie unter großem Druck platzen. Eine solche Ruptur kann zum Beispiel durch längeres Sitzen oder eine heftige Bewegung des Knies ausgelöst werden.
Da die Flüssigkeit in das umliegende Gewebe dringt, kann es in der Folge einer rupturierten Bakerzyste zu Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen im Bereich des Knies und der Wade kommen. Die Therapie besteht in der Regel in Hochlagerung des betroffenen Beins, Kühlen der Kniekehle und der Wade sowie der Gabe von sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatika.
Bei einer Bakerzyste sind Schonung und Maßnahmen zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung gefragt. Neben Medikamenten ist konsequente Tiefenkühlung mit MEDIVID CRYO eine hervorragende Möglichkeit, die Schmerzen und Entzündung an den betroffenen Strukturen im Knie zu bekämpfen. Physiotherapie zur Kräftigung der Muskulatur rund um das Kniegelenk hilft zudem, die Reizsituation im Knie zu mindern. Unerlässlich ist es, ggf. die ursächliche Knieerkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln.