Wenn Aufgeben keine Option ist
Wenn zwischen einem dramatischen Unfall und dem langersehnten – allerersten – Start beim Ironman Hawaii nur Wochen liegen, droht der Traum zu zerplatzen. Dem Triathleten Andreas Drosdowski ist aber nicht nur die rechtzeitige Heilung, sondern auch das kaum noch für möglich gehaltene Daylight-Finish gelungen. Im Interview mit seiner Sportphysiotherapeutin Tanja Bindschädel gehen wir dem Geheimnis dieser Turboheilung auf die Spur.
Tanja, verrat uns bitte zunächst etwas über deine Arbeitsweise. Was bedeutet der ganzheitliche Aspekt in eurer Praxis?
Ich und Linda (TATIVA-Mitgründerin, Anm. d. Red.) sehen die Ganzheitlichkeit als Komplexität. Wir haben durch verschiedene Ausbildungen Wissen in vielen Bereichen, die sich alle sehr gut ergänzen: Personal Training und Ernährungsberatung bei ihr, bei mir Physiotherapie mit einer Zusatzausbildung als Orthopädie-Sportcoach und eben die Naturheilkunde. Ich mache meinen Patientinnen und Patienten bewusst, welche individuellen Dysbalancen ihren Verletzungen zugrunde liegen und wie wir nicht nur verletzte Strukturen wieder aufbauen, sondern auch diese Dysbalancen ausgleichen und eine höhere Verletzungsresistenz aufbauen können. Mit ausgesuchten Techniken aus der Naturheilkunde kann ich die Physiotherapie erfolgreich ergänzen und unterstützen.
Gerade bei Sportlerinnen und Sportlern spielt sicherlich auch die Motivation, der Wille eine große Rolle bei der Heilung?
Sicher! Der Ganzheitlichkeitsanspruch soll ja nicht bloß „to be back“ schaffen, sondern eben „back stronger“. So motiviere ich meine Patienten! Aber auch bei „Nicht-Sportlern“ macht die ganzheitliche Sicht viel Motivation und letztlich Heilungserfolg aus.
Dein Patient Andreas Drosdowski ist wohl ein Paradebeispiel für „be back stronger“– der Triathlet hatte schon seine Ironman-Anmeldung in der Tasche, als ihn beim Wettkampf ein Auto vom Fahrrad holte… Wie war die Turboheilung, das Training im Anschluss und das kaum zu erhoffende Daylight-Finish nach 10:39:02 h möglich?
So etwas funktioniert wohl nur, wenn du komplex arbeitest und dazu auch sonst einen optimalen Verlauf hast. Dazu gehörte in diesem Fall nicht nur eine perfekt verlaufene OP, sondern auch das hundertprozentige gegenseitige Vertrauen. Für Andreas war es wichtig, meine Behandlung zu kennen und zu verstehen. Ich musste mich darauf verlassen können, dass er ohne Experimente seinem Plan folgt. MEDIVID CRYO war darin ein wichtiges Thema. Wir nutzten es als Unterstützung in allen Bereichen: zum Abbau der Schwellungen in der Anfangsphase, zur Linderung von Schmerz, zur schnelleren Regeneration nach Trainingseinheiten, zum Verhindern von Überreizung. Es lässt sich einfach wunderbar integrieren, ohne die Mobilität einzuschränken. Und klar, ohne eine entsprechende Motivation, ja Begeisterung wäre solch eine schnelle, saubere Heilung sicherlich nur schwer möglich.
Über welche Verletzungen sprechen wir?
Der Traktus am seitlichen Oberschenkel war eingerissen, alle Strukturen zum Knie hin waren verletzt, dazu kamen Verletzungen des Ellenbogens und der knöcherne Ausriss eines Teils des Trizeps. Da hast du natürlich bei der Belastung enorme Begrenzungen und Vorgaben. Insgesamt hatten wir aber zwischen dem Unfall und dem Start nur 18 Wochen Zeit. Also 6 Wochen Heilung, 6 Wochen Reha, 6 Wochen Training unter Maximalbelastung, aber eben ohne wirklich diese Megadistanzen eines Ironman bis zum Ende zu testen. Das war alles schon sehr nervenzehrend.
Wie war es, als sich alle Mühe gelohnt hatte?
Extrem. Es war ja klar, dass Andreas nicht vortesten konnte. Er musste direkt auf den Ironman hin trainieren. Wir haben also sehr genau die Reize und die Erholung dosiert. Auch mental war das sicherlich eine Riesenarbeit. Es war auch absolut klar, dass ich meinen Urlaub nach Hawaii verlege, um Andreas und seine Frau Nicole zu begleiten. Als er dann über die Ziellinie lief, weiß ich gar nicht, wer von uns beiden Mädels mehr Tränen in den Augen hatte.
Vielen Dank, Tanja.
Tanja, warum setzt du MEDIVID CRYO ein?
Ich nutze Medivid Cryo in allen Bereichen, in denen ich durch Tiefenkälte eine Reduktion von Schmerzen, Schwellungen oder Reizungen erreichen möchte. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um akute Verletzungen, den Zustand nach einer Operation oder chronische Reizzustände handelt. Durch das Ausbleiben einer reaktiven Hyperämie unterstützt das Cryo Fluid die Physiotherapie sowie das Rehatraining optimal. Ebenso nutzen wir den Aspekt Tiefenkälte, um nach dem Training die Regeneration zu steigern. Da es mittels Verband angelegt wird, kann sich der Patient bzw. Athlet frei bewegen. Das ermöglicht eine optimale Integration in den Alltag, unabhängig von der Verletzung.