Der richtige Schuh hilft einer schmerzenden Achillessehne

Für welche Schuhe sie sich morgens entscheiden, kann bestimmen, ob sie ihre Achillessehne den Rest des Tages schonen oder zusätzlich belasten und damit Beschwerden vielleicht sogar verstärken. Wir beleuchten deshalb genauer, wie man den richtigen Schuh auswählt, um der schmerzenden Achillessehne optimal zu helfen.

Barfußgehen bei Problemen mit der Achillessehne?

Mit einem gut abrollenden Schuh wird die Achillessehne beim Gehen deutlich entlastet. Das gelingt mit einer Sohle, die relativ steif ist und eine leicht abgerundete Form hat, mit der sie die Biegung der Sohle beim Abrollen quasi vorwegnimmt. Dadurch rollt der Fuß fast von allein optimal ab.

Damit lässt sich aber auch schon erahnen, dass Barfußgehen bei Schmerzen an der Achillessehne keine gute Idee ist. Denn beim Barfußgehen wird der Fuß, anders als beim Tragen eines gut abrollenden Schuhs, maximal durchgebogen und somit belastet. Das führt zu einer zusätzlichen Reizung an der bereits schmerzenden Sehne.

Falsches oder altes Schuhwerk erkennen:

  • Das Ablaufmuster der Schuhsohlen verrät Fehlbelastungen.
  • Mit einer Lauf- oder Ganganalyse werden für die Achillessehne belastende Bewegungsmuster erkannt.

Was ist der richtige Schuh für eine schmerzende Achillessehne?

Die Achillessehne ist definitiv extrem dankbar für die Wahl des richtigen Schuhs, denn keine andere Sehne im Körper wird beim Gehen, Rennen und Treppensteigen so stark belastet wie die Achillessehne. Wenn sie bereits an einer schmerzenden Achillessehne leiden, sollten sie diese bei jedem einzelnen Schritt bestmöglich entlasten.

Deshalb gilt auch im normalen Alltag und nicht nur beim Joggen oder anderen sportlichen Belastungen: Um Achillessehnenprobleme loszuwerden, ist achillessehnenfreundliches Schuhwerk Pflicht!

Unter den klassischen Business-Schuhen wird man da aber eher nicht fündig. Ihr Obermaterial aus Leder ist nicht nachgiebig genug. An der Ferse wird solch ein starres Material zur Qual für einen bereits angegriffenen Achillessehnenansatz. Außerdem fehlt diesen Schuhen die nötige Dämpfung an der Ferse, um die Achillessehne zu entlasten. Und auch die Abrolleigenschaften sind ungenügend. Statt dem Schuh die Arbeit beim Abrollen zu überlassen, muss die Achillessehne die Anstrengung übernehmen.

Feste Sohle, weiche Ferse

Trailrunningschuhe mit nicht zu starkem Profil sowie zahlreiche Laufschuhe bieten häufig die richtigen Eigenschaften. Sie sorgen für eine optimale Stoßdämpfung und bieten beim Abrollen seitliche Stabilität. Damit sind bereits zwei wichtige Eigenschaften zur Unterstützung der Achillessehne erfüllt. Neben Dämpfung und Stabilität ist aber auch leichtes Abrollen wichtig. Ideal für einen gut abrollenden Laufschuh ist eine feste, abgerundet geformte Sohle.

Bei Beschwerden an der Ferse oder im unteren Sehnendrittel sollte zudem auf einen Laufschuh mit weichem, nachgiebigem Material an der Ferse zurückgegriffen werden. Harte Fersenkappen üben Druck auf den Achillessehnenansatz aus. Solche Druckstellen an der Ferse sind vor allem bei einer Haglundferse (sog. Haglundexostose) unbedingt zu vermeiden. Im Idealfall ist der Schuh ohne Fersenkappe gearbeitet und besteht im Fersenteil nur aus Stoffgewebe. Wichtig ist aber, auf eine feste Sohle zu achten. Bei vielen ultraleichten Laufschuhen ist die Sohle zu dünn und zu flexibel.

Der richtige Schuh für die Achillessehne:

  • gute Fersendämpfung
  • gute Abrolleigenschaften (feste, für leichtes Abrollen vorgeformte Sohle)
  • gute seitliche Stabilität
  • weiche Fersenkappe
  • ggf. Platz für Einlage
  • nicht zu starkes Stollenprofil bei Trecking-Schuhen, die auf der Straße getragen werden (Das Sohlen-Profil kann sich nicht in den Untergrund eingraben, womit beim Laufen Stabilität eingebüßt wird, was die Achillessehne belastet.)

Fersenkeil in der Akutphase der Achillessehnenbehandlung

Bei einer akut entzündeten Achillessehne kann ein Weichschaumfersenkeil von 5-10 mm Höhe sinnvoll sein. Er wird vom Orthopädieschuhmacher in den Schuh eingeklebt. Die Fersenerhöhung entlastet, indem sie den Zug von der Achillessehne nimmt.

Zu einem häufig anzutreffenden Silikon-Fersenkeil sollten sie nicht greifen. Silikon ist zu weich, um dem Körpergewicht stand zu halten, wird also zu stark zusammengedrückt. Außerdem mangelt es beim Gehen auf einem Silikon-Fersenkeil an Stabilität, was ungünstig für die Achillessehne ist.

Gegen den Einsatz eines Fersenkeils wird mitunter eine drohende Muskelverkürzung eingewendet. Eine solche ist aber nicht zu befürchten, wenn die Fersenerhöhung nur während der Akutphase der Achillessehnenbehandlung zum Einsatz kommt.

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