Fitness als Wettkampf

CrossFit, HYROX & Co.

Bodybuilder wie Arnold Schwarzenegger haben in den 1970er Jahren „Fitness“ als Wettbewerb populär gemacht. Seit den 2000er Jahren sind neue Fitness-Wettkämpfe hinzugekommen, bei denen es um Kraft, Ausdauer und funktionelle Leistungsfähigkeit geht.

Die drei bekannten Fitness-Wettkampfformate „CrossFit“, „HYROX“ und „DEKA Fit“ wollen wir uns etwas genauer ansehen und ein wenig vergleichen.

Functional Fitness auf dem Weg zur olympischen Disziplin

Zunächst aber kurz zur Organisation des Functional Fitness Sports auf nicht kommerzieller Ebene, also in den klassischen Sport-Vereinsstrukturen.

Noch ist Functional Fitness keine olympische Disziplin. Das will der internationale Dachverband funktionaler Fitness, die iF3, ändern. Die iF3 strebt die Aufnahme von Functional Fitness zu den Olympischen Sommerspielen 2032 in Brisbane an. Der Deutsche Bundesverband für funktionale Fitness (DBVfF) hat die nationale Anerkennung Funktionaler Fitness mit Aufnahme der Sportart in den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum Ziel.

Der DBVfF kürt bereits jährlich den offiziellen deutschen Meister / die offizielle deutsche Meisterin in funktionaler Fitness über verschiedene Altersklassen hinweg. Die Qualifikation erfolgt über regionale Wettbewerbe. Angetreten wird dabei in den Kategorien Endurance Test, Strength Test, Bodyweight Test, Skill Test, Mixed Modal Test und Power Test.

Klingt anspruchsvoll? Ist es auch! Functional Fitness im DBVfF/iF3-Format ist kein „normales Workout“, sondern ein wirklich vielseitiger und fordernder Wettkampf auf mehreren Ebenen.

p>Nicht nur „viel Gewicht“ ist gefragt, auch auf die saubere Ausführung der Bewegungen kommt es an. Unter schwierigen Bedingungen wie Ermüdung und Wettkampfstress wird das noch einmal zu einer besonderen Herausforderung. Sowieso spielt mentale Stärke eine wichtige Rolle, um auch bei höchster Intensität durchzuhalten.

Die Vielseitigkeit von Ausdauer bis Explosivität ist ein weiterer Härtetest. Lange Cardio-Sessions müssen ebenso gemeistert werden wie kurze Powerbursts. Und die Skill-Anforderungen machen am Ende oft den Unterschied. Wer Muscle-Ups oder Handstand-Walks im Eifer des Gefechts präzise hinkriegt, hat seinen Körper im Griff.

Was ist CrossFit?

Auch beim seit langem etablierten CrossFit geht es um einen breiten Mix aus Anforderungen. Da nicht nur Kraft und Ausdauer gefragt sind, sondern viel Wert auf Körperbeherrschung, Technik und Skills gelegt wird, muss man hier von wirklich vielseitiger Allround-Fitness sprechen.

Die Grundlagen von CrossFit wurden bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren gelegt, als Greg Glassman mit Gruppen- und Individualtrainings neue Ansätze für ganzheitliche Fitness und Community-Training entwickelte. 1995 eröffnete er den ersten offiziellen CrossFit-Fitnessraum in Kalifornien und trainierte zunächst vor allem Polizei und Militär. Seit den 2000er Jahren können Fitness-Studios („Boxen“) gegen eine Lizenzgebühr die Marke CrossFit und das Trainingskonzept nutzen. Inzwischen gibt es mehr als 14.000 solcher Affiliates weltweit.

Crossfit ist bekannt für seine Vielfalt und technisch anspruchsvolle Übungen mit komplexen Bewegungsabläufen, wobei Elemente aus Gewichtheben, Turnen und Ausdauer abgedeckt werden. Typisch für CrossFit sind Herausforderungen, die als Workouts of the Day (WODs) bekannt sind. Diese Mixed Workouts werden auch „Metcon“ genannt, was für Metabolic Conditioning steht und mehrere Übungen (oft mit allen genannten Elementen) kombiniert.

Seit 2007 gibt es die CrossFit Games, mit dem Ziel, die „fittesten Athleten der Welt“ zu küren. Über mehrere Qualifikationsrunden können sich Athleten und Athletinnen für die CrossFit Games qualifizieren. Alles startet mit den CrossFit Open. Diese erste Qualifikationsstufe ist eine dreiwöchige Serie von Workouts, die jedem mit einer CrossFit-Mitgliedschaft offen steht, der mindestens 14 Jahre alt ist.

Gewertet wird je nach Workout anhand von Wiederholungen und Gewicht in vorgegebenen Zeitfenstern. Anders als bei DEKA FIT und HYROX sind bei jedem Wettkampf andere Aufgaben zu absolvieren.

Was ist DEKA FIT?

Die von Spartan Race enzwickelten DEKA-Events gibt es seit 2020. Es handelt sich um eine Art Fitness Decathlon mit 10 standardisierten Zonen>

Anders als bei CrossFit wird bei DEKA FIT ein immer einheitlicher Parkour aus 10 fest definierten Übungen so schnell wie möglich absolviert – mit jeweils 500 m Laufen zwischen jeder Übung, insgesamt also 5 km Laufstrecke. Es geht weniger um eine Vielfalt an Übungen und Skills, sondern vor allem um Ausdauer und Kraft.

Neben dem Format DEKA FIT gibt es noch weitere Formate wie DEKA MILE (mit kürzeren Laufstrecken) und DEKA STRONG (nur Zonen).

Grafik: Die 10 Übungen bei DEA FIT

Was ist HYROX?

Das Wettkampfformat HYROX wurde 2017 von Moritz Fürste und Jörg Christian Toetzke in Hamburg begründet und konnte sich schnell international ausbreiten, inzwischen in über 15 Länder. Ziel war es, einen standardisierten Fitness-Wettkampf für „den Durchschnittssportler“ zu schaffen. Also ein Angebot u.a. für diejenigen, die ambitioniert trainieren und sich mit anderen messen wollen, aber ein Format wie CrossFit zu komplex oder zu spezialisiert finden.

Ähnlich wie DEKA FIT kombiniert HYROX Ausdauerlauf mit funktionellen Fitnessübungen in einem standardisierten Wettkampfformat und richtet sich an Fitnesssportler aller Leistungsstufen. Anders als bei DEKA FIT wechseln sich bei HYROX 8 standardisierte Workouts jeweils mit 1 km Laufen ab. Die einzelnen Übungen können mit minimalen technischen Fähigkeiten ausgeführt werden. Auch bei HYROX geht es darum, die Workouts schnellstmöglich zu absolvieren.

Grafik: Ablauf eines HYROX-Wettkampfs mit seinen 8 Disziplinen

Verletzungsrisiken bei Functional Fitness

CrossFit, DEKA Fit und HYROX sind hochintensive Functional-Fitness-Formate. Die hohen Anforderungen an Kraft, Ausdauer, Koordination und Explosivität können bei mangelnder Technik, Regeneration oder Trainingsplanung ein erhöhtes Verletzungsrisiko bedeuten.

Typische Verletzungsrisiken sind Überlastungsbeschwerden wie Muskelfaserrisse, Sehnenentzündungen (z. B. Achillessehne, Bizepssehne, Patellasehne) oder die Reizung von Schleimbeuteln (z.B. am Knie). Häufige akute Verletzungen sind Zerrungen, Verstauchungen, Bänderrisse und Luxationen (z.B. ausgerenkte Kniescheibe).

Das 1×1 der Verletzungsprävention hilft, unerwünschte Trainings- und Wettkampfpausen zu vermeiden. Dies ist ebenso bekannt wie häufig vernachlässigt und kann daher nicht oft genug wiederholt werden:

  • Richtiges Aufwärmen
  • Cool Down am Trainingsende
  • Technisch saubere Ausführung der Übungen (auch unter Ermüdung und Wettkampfstress)
  • Trainingsbelastung nicht zu schnell steigern
  • Belastung und Regeneration gut ausbalancieren
  • Auf Warnsignale des Körpers hören!

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