Der Begriff „Plica“ entstammt dem Lateinischen und bedeutet „Falte“. Beim Plica-Syndrom kommt es zur Reizung oder Entzündung der Plica, einer faltenartigen Struktur der Gelenkinnenhaut des Kniegelenks. Mitunter liegt eine Einklemmung der Gelenkhautfalte vor.
Das Plica-Syndrom ist eine häufige Ursache für Knieschmerzen bei Läufern und anderen Sportlern. Aber auch intensive Belastungen im Alltag oder Beruf können Grund für eine Entzündung der Plica sein.
Typisch beim Plica-Syndrom sind Schmerzen im Bereich der Kniescheibe. Sie treten anfangs bei Belastung des Knies, besonders beim Treppensteigen, auf. Im weiteren Verlauf schmerzt das Knie auch im Ruhezustand. Die Schmerzen können bis in die Kniekehle ausstrahlen und das Knie kann geschwollen sein.
Ursachen für das Plica-Syndrom
Sofern nicht eine unfallbedingte Knieverletzung Auslöser für das Plica-Syndrom ist, sind es in der Regel folgende Gründe, die zu einer Plica-Reizung führen:
Überlastung
Läufer, insbesondere diejenigen, die ihr Training intensivieren oder plötzlich die Laufdistanz erhöhen, können ihre Knie überlasten. Diese Überlastung kann zu einer Entzündung der Plica führen. Neben intensivem Laufen können aber auch andere Aktivitäten, die mit ständiger Beugung und Streckung des Kniegelenks einhergehen und das Knie damit stark beanspruchen, die Plica reizen, zum Beispiel Radfahren.
Weitere Beispiele für eine besondere Beanspruchung des Knies, die das Plica-Syndrom auslösen können, sind:
Knien und Hocken
Aktivitäten, bei denen längere Zeit gekniet oder gehockt wird, wie Gartenarbeit oder bestimmte handwerkliche Berufe, können die Plica reizen.
Schnelle Richtungswechsel
Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball oder Tennis, die plötzliche Drehbewegungen und schnelle Richtungswechsel erfordern, können das Kniegelenk und die Plica übermäßig beanspruchen.
Springen und Landen
Aktivitäten wie Volleyball oder Weitsprung, bei denen sich Sprünge und Landungen sehr häufig wiederholen, können zu einer Überbeanspruchung der Plica führen.
Wiederholte Kniebeugen
Häufiges Wiederholen von Kniebeugen, insbesondere mit Gewichten, kann die Plica so stark belasten, dass es zu einer Reizung kommt.
Fehlstellungen
Fehlstellungen der Beine oder Füße, wie z.B. Überpronation (Fußfehlstellung, bei der der Fuß nach innen abknickt), können den Bewegungsablauf beeinflussen und zusätzlichen Druck auf die Plica ausüben.
Unzureichendes Aufwärmen und Dehnen
Wenn vor intensiven Aktivitäten nicht ausreichend aufgewärmt oder gedehnt wird, kann dies das Risiko eines Plica-Syndroms erhöhen. Beim Aufwärmen entsteht mehr Gelenkflüssigkeit. Man könnte auch sagen, die Gelenke werden „geschmiert“ und sind so besser für die anstehende starke Belastung vorbereitet.
Mangelnde Regeneration
Fehlende oder unzureichende Regeneration zwischen Trainingseinheiten oder anderen intensiven Belastungen können dazu führen, dass das Knie keine Gelegenheit hat, sich von den Belastungen zu erholen, was schließlich zu einer Reizung an der Gelenkschleimhaut führen kann.
Vorherige Verletzungen
Bei Vorerkrankungen am Knie, z.B. Meniskusriss oder Bandverletzungen, besteht ein höheres Risiko, ein Plica-Syndrom zu entwickeln, da solche Verletzungen die Stabilität und Funktion des Kniegelenks beeinträchtigen und so eine Reizung der Plica begünstigen können.
Symptome beim Plica-Syndrom
Zu den typischen Symptomen bei einem Plica-Syndrom, von denen mitunter nur einzelne auftreten, zählen
Plica-Syndrom behandeln
Das Plica-Syndrom ist nicht nur schmerzhaft. Unbehandelt kann es auch zu einem dauerhaften Knorpelschaden im Knie führen. Die beim Plica-Syndrom geschwollene Gelenkhautfalte reibt am Knorpel und kann so zu Arthrose im Kniegelenk beitragen.
Bei der konservativen Behandlung des Plica-Syndroms geht es darum, die Reizung und dadurch hervorgerufene Entzündung zu bekämpfen. Hierzu dienen
In manchen Fällen kann auch eine operative Entfernung der geschwollenen Plica in Betracht kommen, um einer Schädigung des Gelenkknorpels im Knie zu begegnen. Der Eingriff erfolgt mittels Arthroskopie des Knies, also einem minimalinvasiven Verfahren.
Plica-Syndrom vorbeugen
Präventive Maßnahmen wie angemessenes Aufwärmen, gezieltes Kraft- und Stabilisationstraining, die Vermeidung von Fehl- und Überlastungen, eine Optimierung der Lauftechnik und ausreichende Regeneration können dabei helfen, ein Plica-Syndrom zu vermeiden.
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Dieter Bartl (Oberpfalz) sagt über MEDIVID CRYO:
„Persönlich bin ich von der Kühlflüssigkeit begeistert. Verwendung findet das Cryo-Set bisher bei mir am Knie, da nur noch wenig Knorpelmasse vorhanden und außerdem der Meniskus geschädigt ist. Stand kurz vor der OP. Da ich aber erst an der Hüfte operiert wurde, musste ich einfach, mehr schlecht als recht, über die Runden kommen. Diese alte Verletzung habe ich noch nie so gut in den Griff bekommen, wie mit dieser Kühlung. Sie wirkt nicht unangenehm, ist aber deutlich spürbar. Die längere, häufige Anwendung, bei mir bis zu 2-3 Std., findet meist vor dem Fernseher statt.“
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