Kühlbandagen: Wann machen sie Sinn und was ist zu beachten?

Kühlbandagen können eine effektive und nachhaltige Bekämpfung von Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen möglich machen, sofern ein paar entscheidende Kriterien erfüllt sind. Warum Kühlbandagen generell Eispacks und Eissprays überlegen sind und worin sich die verschiedenen Arten von Kühlbandagen am Ende dann doch unterscheiden, erfahren sie hier.

Warum ist Kühlen mit Kühlbandagen besser als mit Eis, Coldpacks oder Eisspray?

Kühlbandagen sind im Idealfall sowohl in Sachen Wirksamkeit als auch in Sachen Komfort überlegen. Sie erlauben bestenfalls Bewegungsfreiheit und Mobilität, ohne störende Utensilien am Körper festhalten zu müssen. Die Verwendung einer Bandage macht es überdies möglich, die Kälte in einem Wirkradius von 360° um die betreffende Körperregion herum zu platzieren, was die Kühlung bei vielen Anwendungsfällen effizienter macht, beispielsweise beim Kühlen von Beschwerden im Kniegelenk.

Qualitativ hochwertige Kühlbandagen haben außerdem rückfettende Eigenschaften, die die Haut vor Austrocknung schützen. Zudem besteht bei Kühlbandagen, sofern sie nicht mit Vorkühlung arbeiten, anders als bei Eis, Coldpacks oder Eisspray nicht die Gefahr von Hautschäden durch zu starke Kälte (Eisbrand).

Im Idealfall können intelligente Kühlbandagenkonzepte dafür sorgen, dass die Kühlung konstant über einen längeren Zeitraum ohne schnelle Wiedererwärmung ihre Wirkung entfaltet. Das gelingt bei einer moderaten Kühlung, die weniger stark ausfällt als bei Coldpacks, welche bekanntlich nicht länger als 20 Minuten und nicht öfter als 3 Mal am Tag aufgelegt werden sollen. Während die Wirkung von Eisanwendungen nur oberflächlich und kurzfristig ist, schafft es die Kühlung bei einer längeren und konstanten Wirkungsdauer bis in die Tiefe zu den Strukturen, an denen das Problem besteht, etwa an Sehnen, Bändern oder Muskeln. Wer schon einmal mit einem Bänderriss, einer Achillessehnenentzündung oder anhaltenden Knieschmerzen zu tun hatte, weiß wie hilfreich solch eine effiziente Kühlung ist.

Kühlbandagen-Vergleich

Sehen wir uns also an, in welche Arten sich Kühlbandagen grob einteilen lassen und was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind.

1. Kühlgel-Manschetten

Diese Kühlmanschetten sind in der Regel aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt, in den Gel-Pads eingearbeitet sind, die Kälte speichern. Die Manschetten sind in verschiedenen Größen verfügbar. Sie werden in der Regel mittels eines Klettverschlusses befestigt und können – sofern sie nicht auslaufen – viele Male wiederverwendet werden.

Nachteile: Vorkühlung erforderlich. Schnelle Wiedererwärmung. Nur kurze Kühlintervalle ohne konstante Kühlung. Bei Vorkühlung im Kühl- oder Eisschrank Gefahr von Kälteschäden.

2. Kühlbandagen mit Aktivkühlung

Diese Bandagen sind über einen Schlauch an spezielle Geräte angeschlossen, die eine kontinuierliche Kühlung gewährleisten. Sie können mit einer Pumpe oder einem Kühlsystem verbunden sein, um die Temperatur konstant zu halten. Sie haben einen großen therapeutischen Nutzen, kommen aber wegen der hohen Anschaffungskosten in der Regel nur im professionellen Reha-Bereich zur Anwendung.

Nachteile: Keine Mobilität. Betrieb erfordert Strom. Teuer in der Anschaffung.

3. Zinkleimverband

Hierbei wird ein spezielles Material, das Zinkoxid enthält, feucht auf eine elastische Binde aufgebracht. Neben der kühlenden Wirkung bietet der Zinkleimverband nach dem Austrocknen Stabilität.

Nachteile: Mögliche Hautirritationen aufgrund der eingeschränkten Atmungsaktivität oder falls eine Unverträglichkeit besteht. Aufwand beim Anlegen. Unangenehmes Gefühl im Verlauf des Austrocknens. Das Entfernen kann schmerzhaft sein.

4. Kühl-Umschläge

Eine kühlende feuchte Komponente wird um die betreffende Körperregion gewickelt. Diese Art von Kühlbandagen reichen von altbekannten Quarkwickeln, über Umschläge mit essigsaurer Tonerde bis hin zu modernen Kühllösungen mit langanhaltender und konstanter Kühlung wie MEDIVID CRYO.

Nachteile: Mögliche Hautirritationen falls eine Unverträglichkeit für einen der Inhaltsstoffe besteht.

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Kurzfristige Kühlung vs. Kühltherapie

Wenn Kühlbandagen nur eine kurzzeitige Kühlung ermöglichen, können sie zwar vorübergehend Beschwerden lindern, sind aber nicht für eine effektive Kühltherapie geeignet. Denn um Schwellungen und Schmerzen nachhaltig zu reduzieren und der Ausbreitung von Entzündungen effektiv zu begegnen, muss die Kühlung über einen längeren Zeitraum und konstant an der verletzten Struktur wirken, statt nur oberflächlich für kurze Zeit oder Intervalle. Kühlbandagen, die sich schnell wieder erwärmen, hebeln daher die gewünschten therapeutische Effekte aus. Gleiches gilt für Kühlanwendungen, die eine zu starke Kälte applizieren. Denn dann reagiert der Körper mit erhöhter Durchblutung und folglich mit Zufuhr von Wärme.

Die Erfolgs-Kriterien für effektive Kühlbandagen

Kühlbandagen eignen sich vor allem dann für eine Kühltherapie, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Schonende Kühlung: keine zu starke Kälte (z.B. aus dem Eisfach)
  • Kühlung von Dauer: keine schnelle Wiedererwärmung, keine kurzen Kühlintervalle
  • Nicht nur oberflächliche Kühlung der Haut, sondern bis zu den verletzten Strukturen an Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenken

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