Achillessehnenriss vermeiden – notfalls erkennen und behandeln

Wann kommt es zu einem Achillessehnenriss?

Ein Achillessehnenriss, in der Fachsprache Achillessehnenruptur, entsteht häufig, wenn die Sehne plötzlich übermäßig belastet wird, seltener durch äußere Einflüsse wie bei etwa bei einem Tritt mit einem Stollenschuh.

Plötzliches Beschleunigen und abruptes Abstoppen bedeuten für die Achillessehne eine enorme Belastung. Ein Achillessehnenriss passiert daher besonders oft bei Aktivitäten mit schnellen Stop-and-Go-Bewegungen, Sprints oder Sprüngen.

Aber auch bei einer alltäglichen Bewegung kann die Sehne reißen, wenn sie zuvor bereits geschädigt war.

Ein Achillessehnenriss betrifft meistens den Abschnitt wenige Zentimeter oberhalb des Sehnenansatzes am Fersenbein, da die Sehne hier am schmalsten ist. Die Sehne kann aber auch direkt am Fersenansatz reißen. In diesem Fall kann auch der Knochen verletzt sein (knöcherner Ausriss).

In der Altersgruppe zwischen 30 und 50 passiert ein Achillessehnenriss besonders oft. Und Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen.

Wofür brauchen wir die Achillessehne?

Die Achillessehne verbindet das Fersenbein mit der Wadenmuskulatur. Bis zu 25 cm lang und 5 cm breit – damit ist sie die stärkste Sehne in unserem Körper. Ohne sie können wir nicht auf Zehenspitzen stehen. Wir brauchen sie zum Abstoßen beim Laufen und beim Springen.

Beim Sport wie beispielsweise Joggen, Dreisprung und vielen Ballsportarten wirkt ein Vielfaches des Körpergewichts auf die Achillessehne. Beim Rennen sind es schon ca. fünftausend Newton und bei extremer sportlicher Belastung wie beispielsweise Weitsprung in der Leichtathletik sind es schnell über zehntausend Newton, was der Gewichtskraft eines ausgewachsenen Nashorns entspricht.

Risikofaktoren für einen Achillessehnenriss

Wenn es zu einem Riss der Achillessehne kommt, war diese häufig bereits vorgeschädigt. Eine Rolle spielen zum Beispiel der Alterungsprozess, der Einfluss von Medikamenten wie (Chinolon-)Antibiotika, Anabolika oder Kortison, Grunderkrankungen wie Diabetes, andauernde Belastung in Kombination mit falschem Schuhwerk, nicht ausgeheilte Mikroverletzungen, die bei starker Belastung und mangelnder Regeneration entstehen, sowie Begleiterkrankungen wie eine Haglundferse (Haglundexostose) oder eine Schleimbeutelentzündung an der Ferse. Wer unter chronischen Achillessehnenbeschwerden leidet, trägt ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Achillessehnenriss.

Wie erkennt man einen Achillessehnenriss?

Bei einem Riss der Achillessehne gibt es ein knallendes Geräusch. Man spürt schlagartig einen starken, stechenden Schmerz. Tastbar ist der Riss durch eine Delle unter der Haut. Äußerlich erkennbar sind zudem oft Blutergüsse und Schwellung oberhalb der Ferse.

Gehen und Stehen sind sofort deutlich eingeschränkt. Wer einen Achillessehnenriss erleidet, kann sich nicht mehr auf die Zehenspitzen des betroffenen Fußes stellen.

Für die Diagnose „Achillessehnenriss“ wird auch der sogenannte Thompson-Test angewendet. Während der Verletzte auf dem Bauch liegt, wird die Wadenmuskulatur des betroffenen Beins zusammengedrückt. Dadurch wird bei einer intakten Achillessehne die sogenannte Plantarflexion im Fuß ausgelöst, das heißt, die Zehen bewegen sich in Richtung Fußsohle. Bleibt der Reflex aus, ist die Achillessehne gerissen.

Achillessehnenriss vorbeugen

Gute Fitness sorgt für elastisches, belastbares Muskel- und Sehnengewebe. Achten sie daher auf regelmäßige Bewegung. Aber steigern sie die Belastung nicht abrupt, sondern immer allmählich. Wärmen sie ihre Muskeln, Sehnen und Gelenke vor sportlicher Belastung immer gut auf und gönnen sie ihrem Körper nach starker Belastung ein langsames Ausklingen. Achten sie immer auf das richtige Schuhwerk.

Behandlung bei einem Achillessehnenriss

Für die Erstversorgung eines Achillessehnenrisses gilt die PECH-Regel: Die Abkürzung steht für

  • Pause = Aktivität sofort unterbrechen.
  • Eis = Fersenregion von Fuß bis Wade kühlen.
  • Compression = Druckverband an der betreffenden Stelle anlegen.
  • Hochlegen = Bein hochlegen.

Die weitere Behandlung eines Achillesssehnenrisses kann operativ aber in sehr vielen Fällen auch konservativ, also ohne Operation, erfolgen. Im Fall einer Operation werden die Sehnenenden miteinander vernäht. Bei der operativen wie auch bei der konservativen Therapie ist eine konsequente Nachbehandlung und Rehabilitation über mehrere Monate notwendig.

 

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